Schwer erkämpfte Punkte

von Steffen Helbig

SV Ethos Riesa : VSV Blau-Weiß Freital II 3:1 (-13,13,19,19)

Freitals Reserve hat innerhalb von einer Woche im vierten Spiel den dritten Sieg eingefahren. Doch im Auftaktspiel gegen den langjährigen Dauerrivalen aus Riesa gab es auch die erste Niederlage. Dabei begann die Partie nach Maß. Blau-Weiß agierte fehlerlos und mit dem nötigen Selbstbewusstsein. Die Gastgeber halfen aber auch kräftig mit. Das 25:13 für Freital zeigt deutlich, wie klar der Gegner beherrscht wurde. Dass Riesa mit veränderter Aufstellung danach den Spieß umdrehte, tat in dieser Deutlichkeit schon weh. Immer wieder wurde in der Annahme gepatzt, die daraus resultierende Angriffsschwäche stellte Ethos vor keine Probleme. Nach dem Satzausgleich war zwar noch einmal ein Aufbäumen der Freitaler erkennbar, aber so richtig wurde Riesa nicht mehr in Bedrängnis gebracht.

VSV Blau-Weiß Freital II : SV Grün-Weiß Coschütz 3:1 (20,-11,24,16)

Damit zeigten für die zweite Partie eigentlich alle Signale auf Null-Punkte-Spieltag, denn die stark verbesserten Coschützer hatten schon Riesa besiegt und für das Spiel gegen Freital ihren Stammzuspieler rechtzeitig an den Start gebracht. Trotzdem kam der VSV zügig in den richtigen Rhythmus. Weil die die meisten Bälle sauber ans Netz kamen, konnte dann auch wieder souverän und variabel angegriffen werden. Dann zeigten sich aber erschreckende Parallelen zur Auftaktpartie. War man dort mit 13 eigenen Punkten untergegangen, so waren es diesmal noch weniger. Nach deutlichen Worten beim Seitenwechsel stimmte zumindest die Moral wieder. Mit zwei schönen Aufschlagserien von Henry Siwon wurde ein deutlicher Rückstand immer wieder aufgeholt. Auch in der Feldabwehr wurde jetzt nicht nur verbissen, sondern auch erfolgreicher um jeden Ball gekämpft. Die Möglichkeit zum Satzgewinn der Coschützer wehrte der VSV zum 24:24 auf kuriose Weise ab – der Dankeball der Freitaler landete im letzten Winkel der Dresdener. Die Chance zum eigenen Satzgewinn ließen sich die Blau-Weißen dann nicht mehr nehmen. Diese Schlussphase stellte dann die Zeichen endgültig auf Sieg, während Coschütz zunehmend verkrampfte. Freitals Mittelblock mit Jaksch und Siwon wurde jetzt immer mehr zur unüberwindbaren Wand. Da auch von allen Positionen der erste Angriff saß, wurde es am Schluss eine nicht erwartete klare Angelegenheit für Blau-Weiß.

Freital: Helbig, Jaksch, Klups, Th., Krause, Mayer, Nissen, Siwon