Gefühlter Sieg

von Steffen Helbig

SV Kreuzschule : VSV Blau-Weiß Freital  3:2 (-23,15,-21,14,8)

Freital hat mit einer starken Leistung beim Spitzenreiter einen wichtigen Punkt für den Klassenerhalt entführt. Beim SV Kreuzschule wurde zwar mit 3:2 verloren, aber die beiden gewonnenen Sätze bringen den Blau-Weißen trotzdem einen Zähler in der Tabelle. Wenn man bedenkt, dass die Dresdener bereits zwei Spieltage vor Schluss als Aufsteiger feststehen und bisher nur ein einziges Mal nicht die volle Punktzahl einfuhren, ist dieses Ergebnis für den VSV ein schöner Erfolg. Die Dominanz der Kreuzschule bekam dann in der Auftaktpartie der Tabellenzweite Pirna schmerzhaft zu spüren. Magere 40 kleine Punkte spiegelten den Spielverlauf eindrucksvoll wieder. Die Freitaler dagegen begannen schwungvoll und brachten mit Lindner und Klotke über die Außenpositionen ihre Angriffe sicher zum Abschluss. Da die Gastgeber dem nicht nachstanden, blieb es bis zum 19:19 eine ganz knappe Angelegenheit. Der VSV kam wieder mit seinen Angriff durch und ein schöner Block von Marc Ulbricht sicherte erstmals den nötigen Zweipunktevorsprung. Dass Freitals Zuspieler Frank Tröger mehr als eine Notlösung war, stellte er unmittelbar danach unter Beweis. Seinen Traumpass versenkte erneut Marc Ulbricht zum ersten Freitaler Satzgewinn. Die Gastgeber erhöhten dann beim Aufschlag ihren Druck. Das führte zu größeren Problemen in der Annahme des VSV. Die Kreuzschule nutzte diese Schwächen gnadenlos zum Satzausgleich. Dann folgte die beste Phase der Blau-Weißen. Benny Kraut verschaukelte immer wieder den Gästeblock und wenn es eng wurde war Alex Lindner zur Stelle. Da die verbesserten Aufgaben für Unruhe bei den Dresdenern sorgten, wurde auch die Freitaler Blockquote das entscheidende Quäntchen besser. Mit der 2:1-Satzführung hatte der VSV schon mehr als erhofft in der Hand. Dass es nicht zur Sensation reichte, lag an der Steigerung der Gastgeber. Deren Zuspieler zeigte eindrucksvoll, dass er der beste der Liga ist. Immer wieder sprang der Freitaler Block ins Leere. Für Freitals Feldabwehr blieben dann keine Abwehrchancen. Auch wenn die letzte Spielphase ernüchternd ausfiel, schon kurz nach dem Spiel überwog dann die Freude bei den Blau-Weißen über einen unerwarteten, aber verdienten Punktgewinn.

Freital: Klotke, Kraut, Lindner, Tannert, Tröger, Ulbricht, Wagner, Weinmar