An sich selbst gescheitert

von Steffen Helbig

VC Dresden III : VSV Blau-Weiß Freital 3:1 (22,-27,22,16)

Blau-Weiß Freital hat am 4.Spieltag eine bittere Niederlage kassiert. Beim VC Dresden III. verlor man am Ende verdient mit 3:1. Die Gastgeber begannen mit drei direkten Aufschlagpunkten ihres Zuspielers. Danach ging es ganz schnell. Beide Mannschaften brachten fast alle ersten Angriffe durch. Das sah aus Freitaler Sicht zwar gleichwertig aus, aber am Ende fehlten genau diese Punkte aus der Anfangsphase. Im zweiten Durchgang schenkten sich beide nichts. Der Satz war ausgeglichen bis in die Schlussphase. Mit einer katastrophalen Fehlerquote beim Aufschlag verschenkten die Blau-Weißen immer wieder ihren knappen Vorsprung. Am Ende brachte eine faire Geste der Dresdener den Ausgleich zugunsten der Freitaler. VC-Kapitän und Zuspieler Oliver Zirke, der selbst eine Saison bei Blau-Weiß gespielt hatte, gab eine leichte Ballberührung beim Blocken zu und ermöglicht so beim 28:27 eine erneute Chance zum Satzgewinn, die der VSV diesmal auch nutzte. Der 1:1-Ausgleich hätte jetzt der richtige Impuls für eine Freitaler Druckphase sein müssen. Es fehlte in allen Bereichen an Stabilität. Irgendetwas passte immer in Annahme, Zuspiel oder Angriff nicht. Mit Krampf und Kampf hielt man die letzten beiden Sätze zwar lange offen, aber der Gegner wurde viel zu selten unter Druck gesetzt. Mit ihren beiden Heimsiegen haben sich die Dresdner vom Tabellenende weit entfernt, während der VSV ganz tief im Abstiegsschlamassel steckt. Freitals Trainer war von der Niederlage enttäuscht, aber noch ärgerlicher war die Tatsache, dass zu viele Spieler nicht zur Normalform fanden, dass es keinen auf dem Parkett gab, der die nötige Souveränität ausstrahlte.

Freital: Fleischer, Hahn, Klotke, Kraut, Lindner, Staroszyk, Tannert, Wagner, Weinmar