Aufstieg erkämpft

von Steffen Helbig

VSV Blau-Weiß Freital : SV Motor Mickten II 3:2 (23,-27,19,-20,8)

Blau-Weiß Freital hat am letzten Spieltag in der Bezirksliga die Tabellenführung verteidigt und kehrt nach einem Jahr wieder in die Sachsenklasse zurück. Doch bis der Aufstieg feststand, hatten die Blau-Weißen noch richtig hart zu arbeiten. Besonders in der ersten Partie gegen Motor Mickten musste der VSV ans Limit gehen. Besonders mit dem gegnerischen Block hatten die Freitaler Angreifer immer wieder ihre liebe Not. Dafür gab es im Aufschlag deutliche Vorteile für den VSV. Nach neun Fehlaufgaben der Dresdener hatte Freital mit dem 25:23 den ersten Satz in der Tasche. Danach blieb es ein Krimi. Die Gäste spielten weiter volles Risiko. Blau-Weiß konnte zwar fünf Satzbälle abwehren, aber beim sechsten war man chancenlos. Mit einer enormen Steigerung in der Feldabwehr wurden jetzt die langen Ballwechsel fast immer vom VSV gewonnen. Freitals Libero Tom Weinmar zeigte in seinem letzten Spiel noch einmal, was Routine und Ruhe bewirken können. Nach der 2:1-Satzführung drehte sich erneut das Spiel. Mickten lag zeitweise mit zehn Punkten in Front, bei Freital regierte Hektik und Chaos. Als der Satz schon verloren war, raffte sich die Mannschaft noch einmal auf. Zwar reichte es nicht ganz, aber diesen Schwung nahm man in den Tie-Break mit. Endlich begann ein Satz mal mit einer Freitaler Führung. Nach einem Ass von Rene Fleischer stand es sogar 4:0. Diese klare Führung wurde bis zum Schluss verbissen verteidigt, zwar glanzlos aber mit ganz viel Leidenschaft.

VSV Blau-Weiß Freital : TuS Coswig 1920 3:0 (16,16,22)

Für die zweite Partie war die Konstellation klar: Sieg bedeutet Aufstieg. Bis in die Mitte des ersten Satzes hielt Coswig gut dagegen. Dann setzte sich der VSV immer mehr ab. Drei Sprungaufschläge von Alex Lindner sorgten endgültig für klare Verhältnisse. Deutliche Satzgewinne sind leider zu häufig kein gutes Omen für die Blau-Weißen. Überaus kritische Worte in der Auszeit zeigten zum Glück schnell Wirkung. In allen Belangen steigerten sich die Freitaler und brachten auch diesen Satz mit 25:16 sicher nach Hause. Die Gäste blieben weiter gefährlich und nur mühsam setzte sich der VSV ab. Die Wechsel auf Freitaler Seite waren kein besonderes Risiko. Mit dem letzten Punkt von Kapitän Sven Unger war dann endlich auch der erste Platz in der Bezirksliga wasserdicht. Dann war erst einmal Feierstimmung angesagt, doch der Blick geht schon voraus. Mit dem kleinen Kader und vielen beruflichen Belastungen wird es ohne Verstärkungen fast unmöglich sein, in der Landesklasse nicht nur gegen den Abstieg zu spielen.

Freital: Fleischer, Hahn, Kraut, Lindner, Nissen, Staroszyk, Tannert, Tröger, Unger, Weinmar

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Freitaler Turbulenzen

von Steffen Helbig

Dresdner SSV II : VSV Blau-Weiß Freital 0:3 (16,20,23)

Blau-Weiß Freital ist nach dem vorletzten Spieltag in der Bezirksliga wieder Spitzenreiter. Nach den beiden 3:0-Siegen vor zwei Wochen herrschte beim VSV eitel Sonnenschein. Doch dann der Schock – durch einen Protokollfehler wurde die Partie gegen Riesa als Niederlage gewertet. Damit war auch die Tabellenführung futsch. Gegen den Dresdener SSV begann Freital wie die Feuerwehr. Rene Fleischer versenkte gleich den ersten Schnellangriff und sorgte mit scharfen Aufschlägen sofort für den nötigen Druck. Die Gastgeber, noch vom dramatischen 3:2 gegen Stolpen gezeichnet, kamen in der Anfangsphase überhaupt nicht in die Gänge. Mit  der 13:2-Führung im Rücken lief das Freitaler Angriffsspiel wie am Schnürchen. Langsam fanden die Dresdener ihre Normalform wieder. Doch der VSV blieb erfreulich abgeklärt und fand auch in schwierigen Situationen fast immer die richtige Lösung. Eine starke Serie von Sven Unger sorgte dann für die Vorentscheidung. Der dritte Satz begann mit zu vielen Freitaler Fehlern. Es dauerte, bis Blau-Weiß wieder souverän agierte. Beide Freitaler Außenangreifer waren immer wieder im ersten Angriff erfolgreich. Doch auch der DSSV zeigte als Tabellenzweiter immer wieder attraktiven Volleyball. Mit drei Matchbällen hatte es Freital endlich in der Hand, ohne Verlustsatz zu siegen. Doch die ersten beiden Versuche blieben im Ansatz stecken. So musste erst eine Auszeit wieder die Reihen ordnen.  Den angesagten Spielzug verwandelte dann Alex Lindner sicher. Damit hatte man schon einen Platz in der Tabelle gutgemacht.

VSV Blau-Weiß Freital : SV Blau-Gold Stolpen 3:1 (21,-23, 24, 13)

Die zweite Partie sollte ebenfalls kein Selbstläufer werden. Stolpen ging besonders beim Aufschlag volles Risiko. Doch der VSV spielte über die gesamte Partie stabil in der Annahme und kämpfte auch in der Feldabwehr um jeden Ball. Beim 17:17 riskierte Freitals Trainer einen taktischen Wechsel und brachte für drei Hinterfeldpositionen einen neuen Zuspieler. Mit der so gewonnenen Angriffswucht wurde genau der notwendige Vorsprung herausgearbeitet, der zum Satzgewinn reichte. Die Burgstädter spielten weiter kraftvoll und konnten nicht unverdient ausgleichen. Der dritte Durchgang brachte dann die Vorentscheidung. Beiden Mannschaften merkte man den Kräfteverschleiß schon an, wobei Stolpen schon zwei Sätze mehr in den Beinen hatte. Blau-Weiß verteidigte seinen Minivorsprung über den gesamten Satz und hatte beim 26:24 auch das nötige Quäntchen Glück. Danach war der Gegner demoralisiert, während Freital noch einmal alles mobilisierte. Mit toller Stimmung gelangen so noch einige spektakuläre Bälle. Mit dem 25:13- Sieg waren dann erneut drei Punkte unter Dach und Fach. Ein ganz starker Spieltag brachte den VSV sogar wieder an die Tabellenspitze zurück, weil Lausnitz zweimal verlor. Da am letzten Spieltag noch vier Mannschaften um den Staffelsieg spielen, bleib es bis zum Schluss extrem spannend, aber die Blau-Weißen haben jetzt wieder die Chance, am Ende aus eigener Kraft oben zu stehen.

Freital: Fleischer, Hahn, Kraut, Lindner, Staroszyk, Tröger, Unger, Weinmar

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Freital siegt klar

von Steffen Helbig

Vf Ethos Riesa  : VSV Blau-Weiß Freital   0:3 (20,21,16)

Blau-Weiß Freital hat sich nach dem verpatzten Rückrundenauftakt rehabilitiert. Gegen Riesa gewann man am Ende klar mit 3:0. Von der Papierform ging der VSV zwar als klarer Favorit in die Partie, aber die Elbestädter spielten nicht wie ein Tabellenletzter. Mit zwei Punkten von Frank Tannert erwischte Freital zwar einen guten Start, aber Ethos hielt gut mit. Besonders der Riesaer Block arbeitete ziemlich effektiv. Wie wertvoll gute Aufschläge sein können, stellten dann Kapitän Sven Unger und Frank Tannert unter Beweis. 10 Punkte erzielte Blau-Weiß auf diesen beiden Positionen. Nach dieser Vorentscheidung konnten die Gastgeber zwar noch ein bisschen Ergebniskosmetik betreiben, aber die Freitaler Dominanz war doch klarer als es das 25:20 aussagt.  Blau-Weiß startete auch in den zweiten Durchgang mit Vollgas. Über 7:1 und 13:7 sah es erneut wie eine ganz klare Angelegenheit aus, aber Riesa ging jetzt mit mehr Risiko zum Aufschlag. Das brachte den VSV mehrfach in Bedrängnis. Da man aber mit Alex Lindner über den überragenden Angreifer verfügte, ging auch der zweite Satz an Freital. Es war klar, dass Ethos auch danach nicht klein beigeben würde. Doch Blau-Weiß spielte jetzt fast fehlerfrei. Erfreulich, wie Freitals Zuspieler Frank Tröger immer variabler wurde und auch selbst noch punktete. Mit dem 25:16 wurde dann ein souveräner 3:0-Sieg unter Dach und Fach gebracht.

VSV Blau-Weiß Freital  : TSV Seifersdorf  3:0  (0,0,0)

Die zweite Partie gegen den TSV Seifersdorf ging kampflos an Freital. Der Gegner, ohne Auswechsler, dafür mit mehreren angeschlagenen Spielern angereist, hatte Riesa zwar einen großen Kampf geliefert, blieb am Ende aber ohne das notwendige Glück. Eine erneute Verletzung setzte dann ein endgültiges Stoppzeichen. Blau-Weiß übernahm mit den zwei Siegen wieder die Tabellenführung. In zwei Wochen wird sich dann zeigen, ob die Mannschaft wirklich das Spitzenteam der Liga ist.

Freital: Fleischer, Hahn, Kraut, Lindner, Staroszyk, Tannert, Tröger, Unger, Weinmar

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Rückrundenauftakt verpatzt

von Steffen Helbig

SV Laußnitz  : VSV Blau-Weiß Freital   3:0 (25,20,17)

Blau-Weiß Freital ist mit zwei Niederlagen in die Rückrunde gestartet. Hatte man im letzten Spiel der Hinrunde den Tabellenzweiten aus Laußnitz zu Hause in Schach gehalten, musste man auswärts ohne Zählbares  wieder nach Hause fahren. Dabei sah es anfangs durchaus hoffnungsvoll für den VSV aus. Kurz vor Ende des ersten Satzes hatte man endlich die Führung erkämpft. Zwei Satzbälle hätten die Weichen in die richtige Richtung stellen können. Ein Aufstellungsfehler und entschlossen agierende Gastgeber verhinderten einen Freitaler Teilerfolg. Auch im zweiten Durchgang blieb Blau-Weiß lange gleichwertig. Bis zum 17:17 war der Satzausgleich möglich, doch als es um die entscheidenden Punkte ging, fehlte auf Freitaler Seite die nötige Entschlossenheit und Konzentration. Zwar versuchte der VSV mit veränderter Aufstellung das Spiel noch zu drehen, aber die Gastgeber spielten leichtfüßiger, während Blau-Weiß viel zu viele Fehler in der Annahme und im Angriff unterliefen. „Wenn wir auswärts mit acht Spielern antreten, die viele Jahre in der Sachsenklasse oder höher auf dem Parkett standen, kann man sich als Mannschaft nicht hinter dem Fehlen eines Angreifers verstecken. So reicht es zum Mitspielen in der Bezirksliga, zu mehr nicht“, war das nüchterne Fazit von Freitals Trainer.

VSV Blau-Weiß Freital  : Königsteiner SV  2:3  (14,-14,-24,20,13)

Dass es an diesem Tag aber noch bitterer kommen würde, ahnte unmittelbar nach der ersten Partie noch niemand. Der Königsteiner SV, gegen den Abstieg kämpfend, erteilte dem VSV eine Lektion in Sachen Kampfgeist und Leidenschaft. Ehe sich die Freitaler versehen hatten, war der erste Satz mit nur 14 eigenen Punkten weg. Zwar gelang umgehend der Ausgleich und mit viel Mühe sogar die 2:1-Führung, aber der Gegner aus der Sächsischen Schweiz spielte unbeirrt mutig weiter. Wenige gute eigene Aktionen wurden sofort mit katastrophalen Fehlern wieder kaputt gemacht. Im Tie-Break begann Blau-Weiß gleich mit zwei verschlagenen Aufgaben, blieb zwar immer dran, war aber nicht in der Lage, zwei Spielzüge hintereinander zu gewinnen, obwohl es zahlreiche Möglichkeiten gab. Mit dieser Leistung wäre ein Sieg im Entscheidungssatz auch nicht verdient gewesen. Neben einer Stimmung unter dem Nullpunkt musste Blau-Weiß dadurch auch noch die Tabellenführung hergeben.

Freital:   Fleischer, Hahn, Klotke, Kraut, Tannert, Tröger, Unger, Weinmar

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Spitzenspiel gewonnen

von Steffen Helbig

VSV Blau-Weiß Freital : TSV Frohsinn Seifersdorf   3:1 (16,-18,14,18)

Blau-Weiß Freital hat mit zwei Heimsiegen am letzten Spieltag der Hinrunde die Tabellenführung ausgebaut. Bevor es zum Aufeinandertreffen Erster gegen Zweiter kam, musste zunächst Seifersdorf niedergekämpft werden. Die Gäste waren am Anfang in vielen Elementen ebenbürtig, lediglich das gute Freitaler Blockspiel machte den Unterschied aus. Trotz der Satzführung wollte beim VSV nicht die nötige Sicherheit einziehen. Viele leichte Fehler in der Annahme und beim Aufschlag machte es den Gästen leicht, zum Ausgleich zu kommen. Wieso Blau-Weiß danach souverän aufspielte, blieb nicht nur für die Zuschauer ein Rätsel. In diesen letzten beiden Sätzen klappte bei Freital fast alles. Besonders erfreulich waren die vielen gelungenen Angriffsaktionen nach erfolgreicher Feldabwehr. Damit raubte man den Seifersdorfern frühzeitig das Selbstvertrauen, während die VSV-Angreifer auf allen Positionen ihre Punkte machten.

VSV Blau-Weiß Freital  : SV Laußnitz  3:1  (22,-17,22,20)

Gegen den direkten Verfolger aus Laußnitz wurde die Aufgabe deutlich schwerer. Die Gäste lagen in der Mitte des ersten Satzes mit 17:14 in Front. Weil der Freitaler Block zu fehlerhaft agierte, reagierte Blau-Weiß und wechselte für den Zuspieler noch einen Mittelblocker ein. Dies erwies sich als Volltreffer. Gute Aufschläge von Rene Fleischer und Größenvorteile am Netz brachten doch noch den Satzgewinn. Laußnitz ließ nicht locker und führte erneut. Schlechte Annahmen brachte immer mehr Nervosität ins Freitaler Spiel. Hier zeigte sich die derzeitige Schwachstelle beim VSV. Für fast keinen Ball wurde weder im Zuspiel noch im Angriff die richtige Lösung gefunden. Freitals Kapitän Sven Unger übernahm nach dem Satzausgleich die Regie. Dadurch kamen wieder mehr Ruhe und  System ins eigene Spiel. Alex Lindner brachte mit zwei Aufschlagpunkten Blau-Weiß erstmals in Führung und wiederholte das am Ende noch einmal zur eigenen Satzführung. Im letzten Durchgang dominierte dann der VSV. Deutliche Vorteile beim Aufschlag brachten die Laußnitzer immer mehr in Bedrängnis. Mit einem jetzt nicht mehr zu bremsenden Freitaler Hauptangreifer ging es in die letzten Spielzüge. Auch wenn die Gäste noch etwas Ergebniskosmetik betrieben, in Gefahr kam Blau-Weiß nicht mehr. Mit einem schönen Schlag auf die 3m-Linie machte Rene Fleischer den Sack zum verdienten 3:1-Sieg zu.

Damit wuchs der Vorsprung in der Tabelle um  drei Punkte und man kann optimistisch in die Rückrunde sehen

Freital: Fleischer, Hahn, Kraut, Lindner, Staroszyk, Tannert, Tröger, Unger, Weinmar

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Zwischen Genie und Wahnsinn

von Steffen Helbig

SV Blau-Gelb Stolpen : VSV Blau-Weiß Freital   0:3 (16,13,17)

Blau-Weiß Freital hat den letzten Spieltag im Kalenderjahr mit einem Sieg und der ersten Niederlage abgeschlossen. Im Spitzenspiel Erster gegen Zweiter zeigten die VSV-Männer eine beeindruckende Leistung und gewannen souverän. Die Stolpener hatten die Partie schon in der Presse zum Gipfeltreffen hochstilisiert und auch eigene Aufstiegsambitionen anklingen lassen. Das hatte zahlreiche Zuschauer in die schmucke, neue Sporthalle gezogen. Bis zum 13:13 im ersten Satz zeigten die Burgstädter mit einem starken Block- und Angriffsverhalten ihr Potential. Erneut legte dann Benny Kraut den Schalter für Freital um. Seine Aufschläge bereiteten den Blau-Gelben so große Schwierigkeiten, dass kaum noch ein Ball gefährlich zurückkam. Mit neun Punkten auf dieser Position war dann alles entschieden. Der nächste Durchgang zeigte ein ähnliches Bild. Stolpen bot bis zum 9:9 gut Paroli, dann erneut Kraut im Aufschlag – 16:10. Mittlerweile hatte Alex Lindner seinen Erwärmungssatz abgeschlossen und dominierte in gewohnter Stärke. Mit diesem Selbstvertrauen klappten auch alle anderen Angriffsvarianten. Der Frust der Hausherren wurde immer größer und zahlreiche Fehler machten es Blau-Weiß ziemlich einfach. Auch im letzten Satz hatte der VSV alles sicher im Griff. Mit einem schönen Angriffsschlag beendete Rene Fleischer nach genau einer Stunde Freitals beste Saisonleistung.

VSV Blau-Weiß Freital  : TuS Coswig 1920  2:3 (-24,-26,18,18,14)

Gegen Coswig zeigte dann Blau-Weiß sein anderes Gesicht. Zwar erzitterte man sich den ersten Satz mit 26:24, aber auch dieser glückliche Ausgang gab keine Sicherheit. Während der Gegner mutig angriff, machte sich bei Freital immer mehr Nervosität breit. Die im ersten Spiel so sichere Annahme wackelte immer mehr. Am Ende blieb ein so druckloses Spiel, dass die Größenvorteile der Coswiger immer mehr zum Tragen kamen. Zwar sicherte Toni Klotke mit zwei Angriffen und einem Ass noch den zweiten Satz mit 27:25, doch danach begann das Debakel erst richtig. Blau-Weiß war so richtig von der Rolle. Keiner der Akteure, alle mehrere Jahre als Stammspieler höherklassig aktiv, setzte das entsprechende Zeichen. Über zwei Sätze und fast den gesamten Tie-Break ging einfach fast alles schief. Freital wehrte dann beim 7:14 den ersten Matchball ab. Sven Unger machte noch ein paar schöne Aufschläge und plötzlich war man wieder dran. Nach dem 14:14 erneute Angriffschance und klarer Punkt für den VSV. Doch der Stolpener Schiedsrichter sorgt nach überlanger Bedenkzeit mit seiner Entscheidung auf technischen Fehler für Verwunderung bei Coswig und für wütende Proteste bei Blau-Weiß. Mit dem nächsten Spielzug stand dann auch die erste Saisonniederlage für Freital fest. Trotzdem muss die Mannschaft erkennen, dass nicht eine einzelne Fehlentscheidung die Ursache ist, sondern dass man fast drei Sätze nicht ansatzweise  Normalform erreichte. Zwar bleibt Freital knapp Tabellenführer, aber es bedarf einer deutlichen Steigerung, wenn man im neuen Jahr in die Erfolgsspur zurückkommen will.

Freital:   Fleischer, Klotke, Kraut, Lindner, Tannert, Tröger, Unger

Freital bleibt Tabellenführer

von Steffen Helbig

SV Motor Mickten II : VSV Blau-Weiß Freital    2:3  (25,-21,21,-22,10)

Blau-Weiß Freital bleibt mit zwei Siegen Spitzenreiter in der Bezirksliga. Gegen Motor Mickten waren dazu aber fünf Sätze notwendig, ehe der knappe Erfolg feststand. Bis zum 16:16 dominierten auf beiden Seiten die Angriffsreihen. Den ersten Freitaler Rückstand konterte Alex Lindner mit drei Hammeraufschlägen. Doch die Gastgeber kamen noch einmal zurück, aber ihren Satzball wehrte der VSV ab und machte es dann selbst besser. Im zweiten Durchgang lief Blau-Weiß von Anfang an einem deutlichen Rückstand hinterher. Man fand immer seltener ein Mittel, den Dresdener Block auszuschalten. Dazu kam Hektik im Spielaufbau und auch der Schiedsrichter goss Öl ins Feuer. Mit Frust ging es in die nächste Runde. Zum Glück zeigte Freitals Kapitän Sven Unger, wie man souverän wieder ins Spiel zurückfindet. Seine Aufgaben zeigten bei den MOMI-Männern Wirkung. Trotzdem wurde es Ende noch einmal eng. Trotzdem war die 2:1-Führung noch keine Vorentscheidung. Die Gastgeber spielten selbstbewusst und sicher. Gab es vom Ergebnis zwar viele Parallelen zum verlorenen zweiten Satz, so zeigten die Freitaler ein anderes Auftreten und kämpften verbissen gegen den Ausgleich. Diesen Schwung nahm der VSV mit in den Tie-Break. Von Anfang an knapp in Führung liegend, wurde dieser Vorsprung verbissen verteidigt, bis Sven Unger den letzten Ball versenkte.

VSV Blau-Weiß Freital : Dresdener SSV II: 3:0 (20,15,17)

Gegen den bisherigen Tabellenzweiten gelang dem VSV ein Traumstart. Benny Kraut am Aufschlag sorgte für einen 7-Punkte-Vorsprung, den man relativ problemlos verteidigte. Im zweiten Satz wurde Freitals Überlegenheit beim Aufschlag noch deutlicher. Da auch Alex Hahn auf der Diagonalposition optimal eingesetzt wurde, fand der DSSV kein Rezept gegen die Blau-Weißen. Selbstbewusst und spielfreudig kam man so zum klaren 25:15. Für viele Zuschauer war das schon die Vorentscheidung. Doch wenn aus Lockerheit Unkonzentriertheit wird, geht es manchmal ganz schnell. Der VSV glich eher einem Hühnerhaufen und zu viele Aufschläge landeten im Netz. Beim 9:13 fielen ziemlich laute Trainerworte, die die gewünschte Wirkung zeigten. Innerhalb von wenigen Minuten drehten die Freitaler das Spiel. Jetzt klappte einfach alles. Eine Extrawertung nach der Auszeit ergäbe ein überragendes 16:4 für den VSV. Am Ende steht ein klarer 3:0-Sieg, den man so deutlich nicht erwartet hatte.

Freital: Hahn, Fleischer, Kraut, Lindner, Staroszyk, Tannert, Tröger, Unger

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Freital siegt zum Auftakt

von Steffen Helbig

VSV Blau-Weiß Freital  : Königsteiner VG  3:0  (22,23,18)

Blau-Weiß Freital ist mit einem 3:0-Sieg in die Bezirksligasaison gestartet. Als Absteiger aus der Landesklasse mit nahezu unverändertem Kader war der VSV gegen Aufsteiger Königstein Favorit. Zwei Hammerangriffe von Alex Lindner und zwei Blockpunkte gaben eigentlich klar die Richtung vor. Die Gäste spielten dagegen nicht so spektakulär, machten jedoch Punkt für Punkt. Ab dem 8:8 wurde es für Freital eine zähe Angelegenheit. Beim 21:22 musste sogar eine Auszeit genommen werden. Gerade noch rechtzeitig erfolgte dieser Weckruf. So gingen die letzten Punkte allesamt an den VSV, wo Frank Tröger mit einem Ass doch noch den Sack zubinden konnte. Ohne Glanz, aber immer noch solide lief es dann im nächsten Satz. Acht Punkte Vorsprung hatten aber eher eine einschläfernde Wirkung. Fehler, Ungenauigkeiten und zunehmende Unruhe brachten Blau-Weiß völlig aus dem Tritt. So muss man das 25:23 als glücklichen Satzgewinn bezeichnen. Der Beginn des letzten Durchgangs verhieß nichts Gutes. Fehlaufschlag Nummer 12 und 13 machten es den Königsteinern ziemlich leicht. Knackpunkt der Partie waren zwei spektakuläre Rettungsaktionen in der Feldabwehr. Als dieser Spielzug dann von den Blau-Weißen gewonnen wurde, stellten sich jetzt auch bei den Gästen zahlreiche Fehler ein. Mit einem Block zum 25:18 war der Sieg endlich unter Dach und Fach. Trotzdem hielt sich beim VSV die Freude in Grenzen, da man ohne Spielfluss und Kombinationen, aber dazu mit vielen Patzern kaum Freude am Spiel fand.

VSV Blau-Weiß Freital  : Vf Ethos Riesa 3:0 (0,0,0)

Die zweite Partie des VSV musste Gegner Ethos Riesa wegen zu vielen fehlenden Spielern absagen. Hier stand das restriktive Volleyballregelwerk wieder einmal einer sportlichen Entscheidung im Wege, da am ersten Spieltag keine Aktiven aus der Bezirksklassenreserve der Elbestädter eingesetzt werden dürfen. So wird es zu einer Entscheidung am grünen Tisch kommen, wo den Freitalern höchstwahrscheinlich der Sieg zuerkannt wird.

FreitaL: Hahn, Fleischer, Kraut, Lindner, Tannert, Tröger, Unger, Weinmar

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Knapp am Finale vorbei

von Steffen Helbig

SV Cottaer Fische : VSV Blau-Weiß Freital  3:2 (29,31,-26,-14,11)

Blau-Weiß Freital hat in der Finalrunde des Bezirkspokals den 3.Platz belegt. In der Auftaktpartie gegen die Cottaer Fische wurde knapp der Einzug ins Endspiel verpasst. Die Dresdner fühlten sich in ihrer Rolle als ambitioniertes Bezirksklassenteam pudelwohl, während der VSV nur schwer in die Gänge kam. Freitals Stärke, die ersten Angriffe erfolgreich abzuschließen, kam kaum zum Tragen. Mehrere Satzbälle wurden durch die Dresdner abgewehrt und beim 31:29 war das nötige Glück auf Seiten der Fische. Blau-Weiß agierte weiter verkrampft und fand nie den richtigen Rhythmus. Ein Wechsel auf der Zuspielposition brachte zwar stabilere Pässe, aber die Verunsicherung blieb. Diesmal ging die Verlängerung noch vier Spielzüge weiter und Freital hat mehr als eine Chance zum Satzausgleich. Beim 33:31 zog man jedoch wieder den Kürzeren. Es spricht für die VSV-Spieler, dass der dritte Durchgang nach einem 6-Punkte-Rückstand noch gedreht wurde. Mit einem Ass von Frank Tröger war man wieder im Geschäft. Danach folgte die beste Phase der Blau-Weißen. Alex Lindner wurde jetzt als Hauptan-greifer wirkungsvoller als zuvor eingesetzt. Im Tiebreak gaben beide Mannschaften noch einmal alles. Freital lief frühzeitig einem Minirückstand hinterher und die Cottaer verteidigten diesen Vorteil ohne zu wackeln. Mit zwei Fehlangriffen besiegelten die Blau-Weißen dann ihre Niederlage. Die Fische nutzen dann im Finale ihre Chance und bezwangen den VC Dresden erneut im Entscheidungssatz.

VSV Blau-Weiß Freital : Ethos Riesa 3:0 (21,23,21)

Für den VSV blieb damit nur das Spiel um den Bronzeplatz. Lobenswert, dass die eingesetzten Spieler engagiert zu Werke gingen. Denn das war auch notwendig, um Riesa auf Distanz zu halten. In allen drei Sätzen nutzte Ethos sofort Freitaler Unkonzentriertheiten und blieb immer in Schlagdistanz. Allerdings fand Freitals Zuspieler in kritischen Phasen fast immer die richtige Lösung, sodass der Sieg eigentlich nie ernsthaft in Gefahr geriet. Mit fünf Siegen und einer Niederlage war der Bezirkspokal die richtige Einstimmung auf die in zwei Wochen beginnende Saison.

Freital: Hahn, Fleischer, Kraut, Krause, Lindner, Nissen, Staroszyk, Tröger, Unger, Weinmar

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Freital trotzt der Hitze

von Steffen Helbig

VC Dresden IX. „Punktehascher“ : VSV Blau-Weiß Freital  2:3 (19,-16,-22,24,14)

Die Freitaler Volleyballer sind mit zwei Siegen in die nächste Runde des Bezirkpokals eingezogen. Was auf dem Papier wie eine Pflichtaufgabe aussah, entpuppte sich als echte Herausforderung für Blau-Weiß. Schon das erste Spiel hatte es in sich. Gastgeber VC Dresden IX., qualifiziert über den Stadtpokal, ist nicht nur eine Hobbytruppe im Breiten- und Freizeitsport, sondern in dieser Kategorie Deutscher Meister 2014. Trotzdem gelangen dem VSV viele erfolgreiche erste Angriffe. Doch die Dresdener waren mehr als nur die selbst ernannten „Punktehascher“. Immer wieder hatten sie im weiteren Spielverlauf das bessere Ende für sich. Blau-Weiß lag schließlich mit 2:1 nach Sätzen hinten. Dazu kam noch das Verletzungsaus für Rene Fleischer. Bei subtropischen Bedingungen drehte Freital doch noch das Spiel und gewann die letzten beiden Durchgänge dank der größeren Durchschlagskraft im Außenangriff denkbar knapp mit 26:24 und 16:14.

VSV Blau-Weiß Freital : Post SV Dresden II. 3:2 (-19,-31,20,23,9)

Nach dem fast so anstrengenden, schweißtreibenden Kampfgericht musste Blau Weiß nach fast sechs Stunden in der Halle erneut auf das Parkett. Bevor der VSV in die Gänge kam, lag man mit 0:2 nach Sätzen zurück, wobei das 31:33 nach über einer halben Stunde Spieldauer richtig ärgerlich war. Dass es dann doch noch einen Freitaler Sieg gab, lag einfach am größeren Willen und vielen erfolgreichen Einzelaktionen, bis die Postler niedergerungen waren. Bis zur zweiten Pokalrunde bleibt nicht viel Zeit, um auch spielerisch stabiler zu werden. Für das Selbstbewusstsein und die Moral sind beide Siege ein schönes Zwischenergebnis.

Freital: Fleischer, Hahn, Krause, Lindner, Staroszyk, Tannert, Unger, Weinmar

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