Tabellenführung verteidigt

von Steffen Helbig

SG Motor Wilsdruff : VSV Blau-Weiß Freital II 0:3 (-19,-19,-19)

Freital II. hat in einem packenden Derby die Wilsdruffer Motormannschaft 3:0 bezwungen. Von der Tabellenkonstellation ist dies sicherlich kein unerwartetes Resultat, aber die Art und Weise wie sich die Gastgeber wehrten, machte es den Blau-Weißen ziemlich schwer. Der VSV, erstmals in Bestbesetzung antretend, begann mit einem Blitzstart. Diese Führung wurde sicher verteidigt, weil beide Teams fast alle ersten Angriffe in Punkte ummünzten. Auch im zweiten Satz änderte sich daran nicht viel. Freital spielte aus einer sicheren Annahme und dann ging es am Netz meistens sehr schnell. Die Gastgeber hielten gut dagegen, brachten aber die ersten Bälle nicht immer sauber nach vorn, sodass sich Blau-Weiß wieder einen ausreichenden Vorsprung sicherte. Im dritten Satz schien sich das Blatt dann doch noch zu wenden. Wilsdruff führte lange und griff fast nur noch über Baumann und Markert. Aber eine einzige Position brachte doch noch die Entscheidung zugunsten des VSV. Zehn Punkte hintereinander nach Aufschlag oder Block brachen den Wilsdruffern das Genick. Freital feierte das 3:0, aber auch die Gastgeber waren nicht unzufrieden, hatten sie doch erstmals in dieser Saison eine ligataugliche Leistung über eine ganze Partie erbracht. Das bestätigten die Motormänner unmittelbar im Anschluss, als sie den bis dahin unbesiegten TU-Sechser klar mit 3:0 besiegte.

VSV Blau-Weiß Freital II : USV TU Dresden IV

Nach diesen beiden klaren Ergebnissen schien das dritte Spiel nur noch eine Formsache zu sein. Doch genau das wurde es lange Zeit nicht. Die Veränderungen in der Freitaler Aufstellung brachten doch einige Abstimmungsprobleme mit sich. Viel gravierender waren aber die schwächeren Annahmen. Als der VSV dann mit Kämpfen begann, war es zwar für den ersten Satz zu spät, doch dieser Schwung sorgte jetzt für den richtigen Spielrhythmus. Einige tolle Abwehraktionen von Anton und Thomas Klups konnten dann zu richtigen „big points“ verwandelt werden. Nach dem Satzausgleich wurde die Dominanz der Freitaler immer größer. Andre Mayer brachte seine Bälle mit fast hundertprozentiger Quote im gegnerischen Feld unter. Die nachlassende Gegenwehr der Dresdner wirkte sich nicht auf den eigenen Spielfluss aus. Jetzt wurde noch schneller gespielt und aus allen Positionen gepunktet. Mit diesen beiden Siegen bleibt Freital weiter an der Tabellenspitze.

Freital: Helbig, Jaksch, Klups, A. ,Klups, Th., Krause, Mayer, Nissen, Dr. Radeke, Siwon

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Minimalziel erreicht

von Steffen Helbig

VSV Blau-Weiß Freital  : JTVG Coblenz  3:0 (16,14,20)

Blau-Weiß Freital hat beim Rückrundenauftakt in der Sachsenklasse mit einem Sieg und einer Niederlage drei fest eingeplante Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Zu Hause wurde Schlusslicht Coblenz problemlos mit 3:0 bezwungen. In allen drei Sätzen begann der VSV konzentriert und fand schnell zu seinem Spiel. Mit dem herausgespielten Vorsprung war auch das notwendige Selbstbewusstsein da. Tom Weinmar führte geschickt Regie und Freitals Angreifer hatten wenig Mühe, von allen Positionen erfolgreich zu sein.

VSV Blau-Weiß Freital : SV Motor Mickten  0:3 (14,25,18)

Nach der Pflichtaufgabe folgte der schwierigere Teil des Tages. Die Gäste aus Dresden zeigten von Anfang an, warum sie in der Tabelle so weit oben stehen. Blau-Weiß hielt bis zum 10:10 mit und konnte mit viel Aufwand immer wieder ausgleichen. Es war ärgerlich, dass diese gute Ausgangssituation in zwei Aufstellungen zu leicht abgegeben wurde. Danach folgte die beste Freitaler Phase. In einer sehenswerten Partie machten beide Mannschaften Werbung für den Volleyballsport. Für Aktionen auf beiden Seiten gab es immer wieder Szenenapplaus. Blau-Weiß hatte mit zwei Satzbällen die Chance zum Ausgleich, aber auch diesmal sollte der entscheidende Punkt nicht fallen. Freital hielt weiter mit, ohne Mickten wirklich in Bedrängnis zu bringen. Auch Auszeiten und Wechsel änderten daran nicht mehr viel. Die Gäste waren jetzt immer wieder im Block erfolgreich und wenn es bei ihnen schnell über die Mitte ging, hatte Blau-Weiß nicht mehr so viel entgegen zu setzten. Bei Freitals Trainer hielt sich nach dem 0:3 die Enttäuschung in Grenzen: “ Für einen Punkt oder Sieg müssen wir viel mehr Druck im Aufschlag machen, unsere ersten Angriffe regelmäßig durchbringen. Auf der anderen Seite

haben wir spielerisch lange mitgehalten und in der Annahme nur selten gewackelt. Jetzt folgen drei schwere Auswärtsspiele in Pirna, Zittau und Hoyerswerda. Wenn wir an unsere heutige Leistung anknüpfen, ist vielleicht auch dort etwas zu holen.“

Freital: Fleischer, Hahn, Klotke, Kraut, Lindner, Radeke, Tannert, Unger, Wagner, Weinmar

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Schwer erkämpfte Punkte

von Steffen Helbig

SV Ethos Riesa : VSV Blau-Weiß Freital II 3:1 (-13,13,19,19)

Freitals Reserve hat innerhalb von einer Woche im vierten Spiel den dritten Sieg eingefahren. Doch im Auftaktspiel gegen den langjährigen Dauerrivalen aus Riesa gab es auch die erste Niederlage. Dabei begann die Partie nach Maß. Blau-Weiß agierte fehlerlos und mit dem nötigen Selbstbewusstsein. Die Gastgeber halfen aber auch kräftig mit. Das 25:13 für Freital zeigt deutlich, wie klar der Gegner beherrscht wurde. Dass Riesa mit veränderter Aufstellung danach den Spieß umdrehte, tat in dieser Deutlichkeit schon weh. Immer wieder wurde in der Annahme gepatzt, die daraus resultierende Angriffsschwäche stellte Ethos vor keine Probleme. Nach dem Satzausgleich war zwar noch einmal ein Aufbäumen der Freitaler erkennbar, aber so richtig wurde Riesa nicht mehr in Bedrängnis gebracht.

VSV Blau-Weiß Freital II : SV Grün-Weiß Coschütz 3:1 (20,-11,24,16)

Damit zeigten für die zweite Partie eigentlich alle Signale auf Null-Punkte-Spieltag, denn die stark verbesserten Coschützer hatten schon Riesa besiegt und für das Spiel gegen Freital ihren Stammzuspieler rechtzeitig an den Start gebracht. Trotzdem kam der VSV zügig in den richtigen Rhythmus. Weil die die meisten Bälle sauber ans Netz kamen, konnte dann auch wieder souverän und variabel angegriffen werden. Dann zeigten sich aber erschreckende Parallelen zur Auftaktpartie. War man dort mit 13 eigenen Punkten untergegangen, so waren es diesmal noch weniger. Nach deutlichen Worten beim Seitenwechsel stimmte zumindest die Moral wieder. Mit zwei schönen Aufschlagserien von Henry Siwon wurde ein deutlicher Rückstand immer wieder aufgeholt. Auch in der Feldabwehr wurde jetzt nicht nur verbissen, sondern auch erfolgreicher um jeden Ball gekämpft. Die Möglichkeit zum Satzgewinn der Coschützer wehrte der VSV zum 24:24 auf kuriose Weise ab – der Dankeball der Freitaler landete im letzten Winkel der Dresdener. Die Chance zum eigenen Satzgewinn ließen sich die Blau-Weißen dann nicht mehr nehmen. Diese Schlussphase stellte dann die Zeichen endgültig auf Sieg, während Coschütz zunehmend verkrampfte. Freitals Mittelblock mit Jaksch und Siwon wurde jetzt immer mehr zur unüberwindbaren Wand. Da auch von allen Positionen der erste Angriff saß, wurde es am Schluss eine nicht erwartete klare Angelegenheit für Blau-Weiß.

Freital: Helbig, Jaksch, Klups, Th., Krause, Mayer, Nissen, Siwon

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Herber Rückschlag

von Steffen Helbig

SV Traktor Naundorf : VSV Blau-Weiß Freital   3:1 (23,-23,26,13)

Am letzten Spieltag der Hinrunde hat Blau-Weiß Freital in der Sachsenklasse keine Punkte im Abstiegskampf sammeln können. Die Mannschaft verlor auswärts bei Traktor Naundorf mit 3:1. Die Bedeutung in diesem Kellerduell merkte man einigen Spielern deutlich an. Ziemlich vorsichtig wurde anfangs beim Aufschlag agiert. Dazu kamen zu viele Wackler in der Annahme. Das Bemühen war sicherlich keinem abzusprechen, aber so richtig Druck auf den Gegner wurde nicht gemacht. Trotzdem war beim Stand von 20:20 wieder alles offen. Am Ende gewannen die Gastgeber aber dann doch noch knapp mit 25:23. Im zweiten Satz hatten beide Mannschaften ihre starken und schwachen Phasen. Freitals Libero stabilisierte und organisierte die Feldverteidigung und Alex Lindner behauptete sich regelmäßig gegen den Naundorfer Dreierblock. Mit einem schönen Hinterfeldangriff von Alex Hahn konnten die Freitaler mit 25:23 den Spieß diesmal umdrehen. Auch danach wogte das Spiel hin und her. Die Gastgeber spielten einfach im Angriff druckvoller und nutzen ihre Größenvorteile. Blau-Weiß blieb immer dran, aber zu vieles blieb zu ausrechenbar. Trotzdem gab es die Chance, beim 25:24 den ersten Zähler für die Tabelle zu sichern. Aber der VSV brachte keinen zählbaren Angriff mehr beim Gegner unter. Dieser bittere Satzverlust war der Knackpunkt im Spiel. Naundorf nutzte dies gnadenlos aus. Ehe sich die Blau-Weißen versahen, lag die Mannschaft schon uneinholbar zurück. Da Traktor auch den VC Dresden III. besiegte, rutschten die Freitaler auf den vorletzten Platz in der Tabelle ab. Zum Rückrundenauftakt in zwei Wochen ist der VSV damit praktisch schon zum Siegen verdammt, wenn der Klassenerhalt nicht in weite Ferne rücken soll.

Freital: Fleischer, Hahn, Klotke, Kraut, Lindner, Tannert, Unger, Wagner, Weinmar

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Ohne Glanz, aber volle Punktzahl

von Steffen Helbig

VSV Blau-Weiß Freital II : SV Cottaer Fische 3:1 (-15,18,23,18)

Freital hat am ersten Spieltag der neuen Saison erfolgreich an die gewonnene Bezirksmeisterschaft angeknüpft und die ersten beiden Siege eingefahren. Gegen den Aufsteiger aus Dresden-Cotta war anfangs zu viel Sand im Getriebe. Das nutzten die ambitionierten Gäste recht deutlich aus. Für Freitals Zuspieler war es im wahrsten Sinne der Erwärmungssatz, da er erst unmittelbar vor dem Anpfiff von der Trainerbank der 1.Mannschaft zum Team stieß. Langsam aber sicher kam jetzt wieder mehr Struktur ins Spiel. Anton Klups und Andre Mayer punkteten über die Außenpositionen und dass Kapitän Marko Jaksch seit Jahren der beste Blocker der Liga ist, stellte er erneut nachdrücklich unter Beweis. Nur im dritten Satz waren die Gäste nach einer eindrucksvollen Aufholjagd noch einmal kurz vor einem Satzgewinn, was die VSV-Routiniers aber clever verhinderten. Eine Aufschlagserie von Thomas Klups stellte dann im letzten Satz schon frühzeitig die Weichen zum Freitaler 3:1-Sieg.

VSV Blau-Weiß Freital II. : SV Diera 3:0 (14,19,20)

Auch in der zweiten Partie hatte man es mit einem Aufsteiger zu tun. Die ersten beiden Durchgänge gewann der VSV ohne große Schwierigkeiten. Immer wenn es etwas enger wurde, sorgten ein, zwei Kombinationen wieder für klare Verhältnisse. Da die Gäste aus Diera trotzdem nie aufsteckten, mussten die Freitaler bis zum Schluss hellwach sein, um nicht doch noch einen Satz abzugeben. Erfreulich für die Blau-Weißen, dass sich Rückkehrer Peter Nissen und Neuzugang Maik Jung ziemlich problemlos in die Mannschaft einfügen konnten.

Freital: Helbig, Jaksch, Jung, Klups, A.,Klups,Th., Mayer, Nissen

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Vier Stunden Kampf – drei Punkte

von Steffen Helbig

VSV Blau-Weiß Freital : VF Blau-Weiß Hoyerswerda 3:2 (24,23, -29,-21-22,10)

Blau-Weiß Freital hat in der Sachsenklasse wichtige Punkte im Abstiegskampf eingefahren. Dabei stand die Auftaktpartie für beide Seiten unter keinem guten Stern, zu groß waren die Verletztenlisten auf beiden Seiten. Zudem mussten die Gastgeber ihr gegenwärtiges Zuspielerproblem lösen, denn die drei Taktgeber aus der Vorsaison stehen noch nicht wieder zur Verfügung. Dass dazu mit Neuzugang Starozyk und Schiller die Nummer Vier und Fünf verletzt bzw. wegen ihres Schichtdienstes verhindert waren, musste viel improvisiert werden. Libero Tom Weinmar übernahm die Verantwortung und löste diese Aufgabe souverän. Im ersten Satz begann Blau-Weiß konzentriert und verschaffte sich sofort ein kleines Punktepolster. Das war auch bitter nötig, denn so langsam hatten sich die Gäste gefunden. Zum Glück brachte der zweite Satzball die Entscheidung zu Gunsten des VSV. Dass die Lausitzer ihr Handwerk verstehen, zeigten sie danach. Der Freitaler Block fand nur selten die richtigen Mittel, um den Gästeangriff zu stoppen. Beim 22:16 lag der Satzausgleich für Hoyerswerda förmlich in der Luft. Eine Aufgabenserie von Benny Kraut wendete dann doch noch das Blatt. Auch danach wieder das gleiche Bild. Freital holte erneut einen großen Rückstand und hatte dann mehrere Matchbälle, doch diesmal fehlte beim 29:31 die entscheidende Aktion. Als dann die Gäste auch noch den Entscheidungssatz erzwangen, musste man um die Gastgeber fürchten. Doch diesmal machten die Freitaler alles richtig und kamen endlich wieder regelmäßig im ersten Angriff zum Erfolg. Nach mehr als zwei Stunden feierten dann VSV-Männer den knappen, aber verdienten 3:2-Sieg.

VSV Blau-Weiß Freital : SV Elbland Coswig 2:3 (17,-21,20,-16, 4)

Im zweiten Spiel waren die bislang verlustpunktfreien Coswiger zu Gast. Seit Jahren eingespielt, nutzten die Gäste ihre Größenvorteile gnadenlos. Blau-Weiß sah man die Strapazen aus der Auftaktpartie deutlich an, aber ab Mitte des zweiten Satzes war man endlich auf Augenhöhe. Der VSV erzielte jetzt bei gegnerischem Aufschlag sofort einen Punkt, was den Elbländern nicht gelang. Mit dem Satzausgleich im Rücken wäre jetzt die Chance gewesen, das Ruder endgültig herumzureißen. Stattdessen starteten die Gäste mit einigen gelungenen Aktionen und die Blau-Weißen halfen mit eigenen Fehlern kräftig mit. Es war genau diese verpatzte Startphase, die am Ende fehlte. Dass Freital noch einmal zurückkam lag maßgeblich an Alex Lindner. Seinen Ärger über den verlorenen Satz reagierte er sich mit Kraft und Köpfchen ab. Dazu noch präzise Aufschläge von Tom Weinmar und der VSV hatte dem Favoriten vor dem Tie-Break den ersten Punkt in dieser Saison abgenommen. Dabei blieb es dann auch. Während Coswig einfach alles gelang, waren die meisten Freitaler mit ihren Kräften völlig am Ende. Trotzdem kann die Mannschaft mit den drei hart erkämpften Punkten optimistisch in die nächsten Spiele gehen.

Freital: Fleischer, Hahn, Klotke, Kraut, Lindner, Tannert, Unger, Wagner, Weinmar

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An sich selbst gescheitert

von Steffen Helbig

VC Dresden III : VSV Blau-Weiß Freital 3:1 (22,-27,22,16)

Blau-Weiß Freital hat am 4.Spieltag eine bittere Niederlage kassiert. Beim VC Dresden III. verlor man am Ende verdient mit 3:1. Die Gastgeber begannen mit drei direkten Aufschlagpunkten ihres Zuspielers. Danach ging es ganz schnell. Beide Mannschaften brachten fast alle ersten Angriffe durch. Das sah aus Freitaler Sicht zwar gleichwertig aus, aber am Ende fehlten genau diese Punkte aus der Anfangsphase. Im zweiten Durchgang schenkten sich beide nichts. Der Satz war ausgeglichen bis in die Schlussphase. Mit einer katastrophalen Fehlerquote beim Aufschlag verschenkten die Blau-Weißen immer wieder ihren knappen Vorsprung. Am Ende brachte eine faire Geste der Dresdener den Ausgleich zugunsten der Freitaler. VC-Kapitän und Zuspieler Oliver Zirke, der selbst eine Saison bei Blau-Weiß gespielt hatte, gab eine leichte Ballberührung beim Blocken zu und ermöglicht so beim 28:27 eine erneute Chance zum Satzgewinn, die der VSV diesmal auch nutzte. Der 1:1-Ausgleich hätte jetzt der richtige Impuls für eine Freitaler Druckphase sein müssen. Es fehlte in allen Bereichen an Stabilität. Irgendetwas passte immer in Annahme, Zuspiel oder Angriff nicht. Mit Krampf und Kampf hielt man die letzten beiden Sätze zwar lange offen, aber der Gegner wurde viel zu selten unter Druck gesetzt. Mit ihren beiden Heimsiegen haben sich die Dresdner vom Tabellenende weit entfernt, während der VSV ganz tief im Abstiegsschlamassel steckt. Freitals Trainer war von der Niederlage enttäuscht, aber noch ärgerlicher war die Tatsache, dass zu viele Spieler nicht zur Normalform fanden, dass es keinen auf dem Parkett gab, der die nötige Souveränität ausstrahlte.

Freital: Fleischer, Hahn, Klotke, Kraut, Lindner, Staroszyk, Tannert, Wagner, Weinmar

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Endlich der erste Dreier

von Steffen Helbig

JTVG Coblenz : VSV Blau-Weiß Freital 0:3 (-18, -24, -16)

Freital hat endlich sein erstes Spiel gewonnen. Die Blau-Weißen siegten auswärts in Coblenz am Ende klar und verdient mit 3:0. Der Spieltag in Bautzen war ein Treff der Kellerkinder, trafen doch mit Coblenz, Naundorf und dem VSV drei bisher sieglose Teams aufeinander. Die Freitaler konnten die Gastgeber bei ihrem Auftaktsieg ausgiebig studieren und nutzten diese Erkenntnisse. Konzentriert und selbstbewusst stand das Team hervorragend in der Annahme. Das nutzten dann die Außenangreifer zu einer fast hundertprozentigen Erfolgsquote beim ersten Angriff. Als man dann noch mehrfach über die Mitte zum Erfolg kam, war der erste Satzgewinn perfekt. Doch die Coblenzer wollten sich nicht so kampflos ergeben. Mit mehr Druck und Risiko führten sie in der Mitte des zweiten Durchgangs deutlich mit 19:13. Die Blau-Weißen hatten sich diesen Rückstand aber maßgeblich auch selbst eingebrockt, weil zu viele Ungenauigkeiten und eigene Fehler es dem Gegner einfach zu leicht machten. Doch beim VSV stimmte die Moral und im allerletzten Moment fanden die Männer um Kapitän Daniel Wagner zurück in die Erfolgsspur. Mit zwei Zauberaufgaben von Alex Lindner, die in den letzten Winkels der gegnerischen Feldes flatterten, wurde erst der zweite Satzball des Gegners abgewehrt und dann die Chance zum eigenen Siegpunkt eröffnet. Wieder konnte Coblenz den Ball nur harmlos über das Netz zurückbefördern. Toni Klotke nutzte diese erste Möglichkeit konsequent aus. Nach der 2:0-Satzführung wehrten sich die Gastgeber bis zum 8:8. Danach setzte wieder Freital die entscheidenden Akzente. Mit drei Aktionen von VSV-Libero Tom Weinmar war Blau-Weiß endgültig auf der Siegerstraße. Erst erzielte er mit einem Standschlag einen direkten Punkt, dann holte er zweimal eigentlich unerreichbare Bälle butterweich ins Feld zurück. Der Rest war eigentlich nur noch ein munteres Scheibenschießen, denn die Coblenzer hatten sich mit ihrer Niederlage abgefunden. Den letzten Punkt zum 3:0-Sieg machte dann Alex Lindner in seiner unnachahmlichen, brachialen Art. Diese drei Punkte waren das Resultat einer systematischen Steigerung in den letzten Wochen, aber es wird noch ein mühsamer Weg bis zum Klassenerhalt.

Freital: Hahn, Klotke, Krause, Kraut, Lindner, Staroszyk, Tannert, Wagner, Weinmar

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Krimi ohne Happyend

von Steffen Helbig

SV Motor Mickten : VSV Blau-Weiß Freital   3:2 (-21,16,19,-24,12)

Freital hat beim Auswärtsspiel in Mickten einen Sieg knapp verpasst, aber wenigstens bei der 2:3-Niederlage den ersten Punkt geholt. Die Woche nach dem missratenen Saisonstart sollte eigentlich zur Fehleranalyse und zum konzentrierten Training genutzt werden. Die derzeitige komplizierte personelle Situation ließ beides nicht zu. So mussten Andre Mayer, der sein letztes Punktspiel in der Sachsenklasse im April 2010 bestritt, und der noch angeschlagene Alex Lindner in Dresden mit auflaufen. Beide zeigten eindrucksvoll, dass sie immer noch den Unterschied ausmachen können. Nach dem Satzgewinn für Blau-Weiß gab es einen erneuten Tiefschlag, denn Alex Lindner konnte doch nicht weiterspielen. Echte Alternativen für den Außenangriff gab es keine. Mickten bestimmte nun deutlich die Partie. So sehr die Freitaler auch kämpften, sich im Block und in der Abwehr deutlich steigerten, der Angriffsdruck reichte nicht aus. Nach dem 1:2-Satzrückstand stellte Freitals Trainer die Mannschaft noch einmal völlig um. Mit Andre Mayer im Hauptangriff war jetzt auch der nötige Zug im Spiel. Dieses Selbstbewusstsein übertrug sich auf die Mannschaft. Lange in Führung liegend wurde es dann doch noch ganz eng. Zwei Angriffe von Daniel Schiller brachten so das 25:23 und damit den Ausgleich. Im Tie-Break wurde es dann hektisch. In den Mittelpunkt rückte das bis dahin unauffällig agierende Schiedsrichtergespann. Erst eine zweifelhafte Entscheidung am Netz für Mickten, danach sprang ein Motor-Spieler ins Netz, übertrat und boxte den Ball ins Aus – trotzdem Punkt für die Gastgeber. Blau-Weiß hatte es aber selbst in der Hand, beim 10:8 die Führung ins Ziel zu bringen. Während bei Mickten jetzt Paul König jeden Ball mit Urgewalt verwandelte, fehlte dieser Angriffsdruck dem VSV im Finale. Andre Mayer, mit 22 Punkten Freitals Topscorer, hätte ein anderes Ende mehr als verdient gehabt. In einem guten, hart umkämpften Spiel fehlte zum Schluss das berühmte Quäntchen, aber die Steigerung war bei den Blau-Weißen unübersehbar.

Freital: Klotke, Krause, Kraut, Mayer, Lindner, Schiller, Staroszyk, Tannert, Weinmar

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Freitaler Fehlstart

von Steffen Helbig

VSV Blau-Weiß Freital : VfL Pirna-Copitz 07  3:0 (-17,-21,-23)

Freital ist mit zwei 3:0-Heimniederlagen in die Sachsenklasse gestartet. Gegen Pirna hielt Blau-Weiß in allen drei Sätzen lange gut mit. Wenn es dann aber um die entscheidenden Punkte ging, waren die Gäste einfach druckvoller. Pirna setzte schon beim Aufschlag den VSV so unter Druck, dass Freital nie zu eigenen Kombinationen fand. Damit wurde es für die Außenangreifer ziemlich schwer, regelmäßig zu punkten, weil auch der Copitzer Block die Spielanlage der Blau-Weißen schnell durchschaute. Lediglich Marc Ulbricht ließ sich davon nicht beeindrucken und erzielte die meisten Freitaler Punkte. Erfreulicherweise kämpften die Gastgeber unablässig und brachten den VfL im dritten Satz ins Wanken. Doch die 23:22-Führung hatte nach zwei eigenen Fehlern nur noch statistischen Wert.

VSV Blau-Weiß Freital : VV Zittau 09   0:3 (-22,-17,-19)

Auch in der zweiten Partie musste die junge Freitaler Mannschaft viel Lehrgeld zahlen. In einem zerfahrenen ersten Satz mit vielen Fehlern auf beiden Seiten fanden die Zittauer in der Endphase doch noch zu ihrem Spiel. Wieder hatte es der VSV versäumt, die einzige Schwächeperiode der Gäste auszunutzen. Dem Freitaler Spiel merkte man danach das schwindende Selbstvertrauen immer mehr an. Dazu kamen immer mehr Netzfehler, die ab dieser Saison immer zum Punkt für den Gegner führen. Auch ein Wechsel beim Zuspiel konnte das Spiel nicht drehen. Am Ende war die Summe der eigenen Fehler und Ungenauigkeiten in beiden Partien einfach zu hoch, um zumindest einen Teilerfolg zu erzielen.

Freital: Klotke, Krause, Kraut, Lindner, Schiller, Staroszyk, Tannert, Ulbricht, Weinmar

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