Herber Rückschlag

von Steffen Helbig

SV Traktor Naundorf : VSV Blau-Weiß Freital   3:1 (23,-23,26,13)

Am letzten Spieltag der Hinrunde hat Blau-Weiß Freital in der Sachsenklasse keine Punkte im Abstiegskampf sammeln können. Die Mannschaft verlor auswärts bei Traktor Naundorf mit 3:1. Die Bedeutung in diesem Kellerduell merkte man einigen Spielern deutlich an. Ziemlich vorsichtig wurde anfangs beim Aufschlag agiert. Dazu kamen zu viele Wackler in der Annahme. Das Bemühen war sicherlich keinem abzusprechen, aber so richtig Druck auf den Gegner wurde nicht gemacht. Trotzdem war beim Stand von 20:20 wieder alles offen. Am Ende gewannen die Gastgeber aber dann doch noch knapp mit 25:23. Im zweiten Satz hatten beide Mannschaften ihre starken und schwachen Phasen. Freitals Libero stabilisierte und organisierte die Feldverteidigung und Alex Lindner behauptete sich regelmäßig gegen den Naundorfer Dreierblock. Mit einem schönen Hinterfeldangriff von Alex Hahn konnten die Freitaler mit 25:23 den Spieß diesmal umdrehen. Auch danach wogte das Spiel hin und her. Die Gastgeber spielten einfach im Angriff druckvoller und nutzen ihre Größenvorteile. Blau-Weiß blieb immer dran, aber zu vieles blieb zu ausrechenbar. Trotzdem gab es die Chance, beim 25:24 den ersten Zähler für die Tabelle zu sichern. Aber der VSV brachte keinen zählbaren Angriff mehr beim Gegner unter. Dieser bittere Satzverlust war der Knackpunkt im Spiel. Naundorf nutzte dies gnadenlos aus. Ehe sich die Blau-Weißen versahen, lag die Mannschaft schon uneinholbar zurück. Da Traktor auch den VC Dresden III. besiegte, rutschten die Freitaler auf den vorletzten Platz in der Tabelle ab. Zum Rückrundenauftakt in zwei Wochen ist der VSV damit praktisch schon zum Siegen verdammt, wenn der Klassenerhalt nicht in weite Ferne rücken soll.

Freital: Fleischer, Hahn, Klotke, Kraut, Lindner, Tannert, Unger, Wagner, Weinmar

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Ohne Glanz, aber volle Punktzahl

von Steffen Helbig

VSV Blau-Weiß Freital II : SV Cottaer Fische 3:1 (-15,18,23,18)

Freital hat am ersten Spieltag der neuen Saison erfolgreich an die gewonnene Bezirksmeisterschaft angeknüpft und die ersten beiden Siege eingefahren. Gegen den Aufsteiger aus Dresden-Cotta war anfangs zu viel Sand im Getriebe. Das nutzten die ambitionierten Gäste recht deutlich aus. Für Freitals Zuspieler war es im wahrsten Sinne der Erwärmungssatz, da er erst unmittelbar vor dem Anpfiff von der Trainerbank der 1.Mannschaft zum Team stieß. Langsam aber sicher kam jetzt wieder mehr Struktur ins Spiel. Anton Klups und Andre Mayer punkteten über die Außenpositionen und dass Kapitän Marko Jaksch seit Jahren der beste Blocker der Liga ist, stellte er erneut nachdrücklich unter Beweis. Nur im dritten Satz waren die Gäste nach einer eindrucksvollen Aufholjagd noch einmal kurz vor einem Satzgewinn, was die VSV-Routiniers aber clever verhinderten. Eine Aufschlagserie von Thomas Klups stellte dann im letzten Satz schon frühzeitig die Weichen zum Freitaler 3:1-Sieg.

VSV Blau-Weiß Freital II. : SV Diera 3:0 (14,19,20)

Auch in der zweiten Partie hatte man es mit einem Aufsteiger zu tun. Die ersten beiden Durchgänge gewann der VSV ohne große Schwierigkeiten. Immer wenn es etwas enger wurde, sorgten ein, zwei Kombinationen wieder für klare Verhältnisse. Da die Gäste aus Diera trotzdem nie aufsteckten, mussten die Freitaler bis zum Schluss hellwach sein, um nicht doch noch einen Satz abzugeben. Erfreulich für die Blau-Weißen, dass sich Rückkehrer Peter Nissen und Neuzugang Maik Jung ziemlich problemlos in die Mannschaft einfügen konnten.

Freital: Helbig, Jaksch, Jung, Klups, A.,Klups,Th., Mayer, Nissen

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Vier Stunden Kampf – drei Punkte

von Steffen Helbig

VSV Blau-Weiß Freital : VF Blau-Weiß Hoyerswerda 3:2 (24,23, -29,-21-22,10)

Blau-Weiß Freital hat in der Sachsenklasse wichtige Punkte im Abstiegskampf eingefahren. Dabei stand die Auftaktpartie für beide Seiten unter keinem guten Stern, zu groß waren die Verletztenlisten auf beiden Seiten. Zudem mussten die Gastgeber ihr gegenwärtiges Zuspielerproblem lösen, denn die drei Taktgeber aus der Vorsaison stehen noch nicht wieder zur Verfügung. Dass dazu mit Neuzugang Starozyk und Schiller die Nummer Vier und Fünf verletzt bzw. wegen ihres Schichtdienstes verhindert waren, musste viel improvisiert werden. Libero Tom Weinmar übernahm die Verantwortung und löste diese Aufgabe souverän. Im ersten Satz begann Blau-Weiß konzentriert und verschaffte sich sofort ein kleines Punktepolster. Das war auch bitter nötig, denn so langsam hatten sich die Gäste gefunden. Zum Glück brachte der zweite Satzball die Entscheidung zu Gunsten des VSV. Dass die Lausitzer ihr Handwerk verstehen, zeigten sie danach. Der Freitaler Block fand nur selten die richtigen Mittel, um den Gästeangriff zu stoppen. Beim 22:16 lag der Satzausgleich für Hoyerswerda förmlich in der Luft. Eine Aufgabenserie von Benny Kraut wendete dann doch noch das Blatt. Auch danach wieder das gleiche Bild. Freital holte erneut einen großen Rückstand und hatte dann mehrere Matchbälle, doch diesmal fehlte beim 29:31 die entscheidende Aktion. Als dann die Gäste auch noch den Entscheidungssatz erzwangen, musste man um die Gastgeber fürchten. Doch diesmal machten die Freitaler alles richtig und kamen endlich wieder regelmäßig im ersten Angriff zum Erfolg. Nach mehr als zwei Stunden feierten dann VSV-Männer den knappen, aber verdienten 3:2-Sieg.

VSV Blau-Weiß Freital : SV Elbland Coswig 2:3 (17,-21,20,-16, 4)

Im zweiten Spiel waren die bislang verlustpunktfreien Coswiger zu Gast. Seit Jahren eingespielt, nutzten die Gäste ihre Größenvorteile gnadenlos. Blau-Weiß sah man die Strapazen aus der Auftaktpartie deutlich an, aber ab Mitte des zweiten Satzes war man endlich auf Augenhöhe. Der VSV erzielte jetzt bei gegnerischem Aufschlag sofort einen Punkt, was den Elbländern nicht gelang. Mit dem Satzausgleich im Rücken wäre jetzt die Chance gewesen, das Ruder endgültig herumzureißen. Stattdessen starteten die Gäste mit einigen gelungenen Aktionen und die Blau-Weißen halfen mit eigenen Fehlern kräftig mit. Es war genau diese verpatzte Startphase, die am Ende fehlte. Dass Freital noch einmal zurückkam lag maßgeblich an Alex Lindner. Seinen Ärger über den verlorenen Satz reagierte er sich mit Kraft und Köpfchen ab. Dazu noch präzise Aufschläge von Tom Weinmar und der VSV hatte dem Favoriten vor dem Tie-Break den ersten Punkt in dieser Saison abgenommen. Dabei blieb es dann auch. Während Coswig einfach alles gelang, waren die meisten Freitaler mit ihren Kräften völlig am Ende. Trotzdem kann die Mannschaft mit den drei hart erkämpften Punkten optimistisch in die nächsten Spiele gehen.

Freital: Fleischer, Hahn, Klotke, Kraut, Lindner, Tannert, Unger, Wagner, Weinmar

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An sich selbst gescheitert

von Steffen Helbig

VC Dresden III : VSV Blau-Weiß Freital 3:1 (22,-27,22,16)

Blau-Weiß Freital hat am 4.Spieltag eine bittere Niederlage kassiert. Beim VC Dresden III. verlor man am Ende verdient mit 3:1. Die Gastgeber begannen mit drei direkten Aufschlagpunkten ihres Zuspielers. Danach ging es ganz schnell. Beide Mannschaften brachten fast alle ersten Angriffe durch. Das sah aus Freitaler Sicht zwar gleichwertig aus, aber am Ende fehlten genau diese Punkte aus der Anfangsphase. Im zweiten Durchgang schenkten sich beide nichts. Der Satz war ausgeglichen bis in die Schlussphase. Mit einer katastrophalen Fehlerquote beim Aufschlag verschenkten die Blau-Weißen immer wieder ihren knappen Vorsprung. Am Ende brachte eine faire Geste der Dresdener den Ausgleich zugunsten der Freitaler. VC-Kapitän und Zuspieler Oliver Zirke, der selbst eine Saison bei Blau-Weiß gespielt hatte, gab eine leichte Ballberührung beim Blocken zu und ermöglicht so beim 28:27 eine erneute Chance zum Satzgewinn, die der VSV diesmal auch nutzte. Der 1:1-Ausgleich hätte jetzt der richtige Impuls für eine Freitaler Druckphase sein müssen. Es fehlte in allen Bereichen an Stabilität. Irgendetwas passte immer in Annahme, Zuspiel oder Angriff nicht. Mit Krampf und Kampf hielt man die letzten beiden Sätze zwar lange offen, aber der Gegner wurde viel zu selten unter Druck gesetzt. Mit ihren beiden Heimsiegen haben sich die Dresdner vom Tabellenende weit entfernt, während der VSV ganz tief im Abstiegsschlamassel steckt. Freitals Trainer war von der Niederlage enttäuscht, aber noch ärgerlicher war die Tatsache, dass zu viele Spieler nicht zur Normalform fanden, dass es keinen auf dem Parkett gab, der die nötige Souveränität ausstrahlte.

Freital: Fleischer, Hahn, Klotke, Kraut, Lindner, Staroszyk, Tannert, Wagner, Weinmar

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Endlich der erste Dreier

von Steffen Helbig

JTVG Coblenz : VSV Blau-Weiß Freital 0:3 (-18, -24, -16)

Freital hat endlich sein erstes Spiel gewonnen. Die Blau-Weißen siegten auswärts in Coblenz am Ende klar und verdient mit 3:0. Der Spieltag in Bautzen war ein Treff der Kellerkinder, trafen doch mit Coblenz, Naundorf und dem VSV drei bisher sieglose Teams aufeinander. Die Freitaler konnten die Gastgeber bei ihrem Auftaktsieg ausgiebig studieren und nutzten diese Erkenntnisse. Konzentriert und selbstbewusst stand das Team hervorragend in der Annahme. Das nutzten dann die Außenangreifer zu einer fast hundertprozentigen Erfolgsquote beim ersten Angriff. Als man dann noch mehrfach über die Mitte zum Erfolg kam, war der erste Satzgewinn perfekt. Doch die Coblenzer wollten sich nicht so kampflos ergeben. Mit mehr Druck und Risiko führten sie in der Mitte des zweiten Durchgangs deutlich mit 19:13. Die Blau-Weißen hatten sich diesen Rückstand aber maßgeblich auch selbst eingebrockt, weil zu viele Ungenauigkeiten und eigene Fehler es dem Gegner einfach zu leicht machten. Doch beim VSV stimmte die Moral und im allerletzten Moment fanden die Männer um Kapitän Daniel Wagner zurück in die Erfolgsspur. Mit zwei Zauberaufgaben von Alex Lindner, die in den letzten Winkels der gegnerischen Feldes flatterten, wurde erst der zweite Satzball des Gegners abgewehrt und dann die Chance zum eigenen Siegpunkt eröffnet. Wieder konnte Coblenz den Ball nur harmlos über das Netz zurückbefördern. Toni Klotke nutzte diese erste Möglichkeit konsequent aus. Nach der 2:0-Satzführung wehrten sich die Gastgeber bis zum 8:8. Danach setzte wieder Freital die entscheidenden Akzente. Mit drei Aktionen von VSV-Libero Tom Weinmar war Blau-Weiß endgültig auf der Siegerstraße. Erst erzielte er mit einem Standschlag einen direkten Punkt, dann holte er zweimal eigentlich unerreichbare Bälle butterweich ins Feld zurück. Der Rest war eigentlich nur noch ein munteres Scheibenschießen, denn die Coblenzer hatten sich mit ihrer Niederlage abgefunden. Den letzten Punkt zum 3:0-Sieg machte dann Alex Lindner in seiner unnachahmlichen, brachialen Art. Diese drei Punkte waren das Resultat einer systematischen Steigerung in den letzten Wochen, aber es wird noch ein mühsamer Weg bis zum Klassenerhalt.

Freital: Hahn, Klotke, Krause, Kraut, Lindner, Staroszyk, Tannert, Wagner, Weinmar

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Krimi ohne Happyend

von Steffen Helbig

SV Motor Mickten : VSV Blau-Weiß Freital   3:2 (-21,16,19,-24,12)

Freital hat beim Auswärtsspiel in Mickten einen Sieg knapp verpasst, aber wenigstens bei der 2:3-Niederlage den ersten Punkt geholt. Die Woche nach dem missratenen Saisonstart sollte eigentlich zur Fehleranalyse und zum konzentrierten Training genutzt werden. Die derzeitige komplizierte personelle Situation ließ beides nicht zu. So mussten Andre Mayer, der sein letztes Punktspiel in der Sachsenklasse im April 2010 bestritt, und der noch angeschlagene Alex Lindner in Dresden mit auflaufen. Beide zeigten eindrucksvoll, dass sie immer noch den Unterschied ausmachen können. Nach dem Satzgewinn für Blau-Weiß gab es einen erneuten Tiefschlag, denn Alex Lindner konnte doch nicht weiterspielen. Echte Alternativen für den Außenangriff gab es keine. Mickten bestimmte nun deutlich die Partie. So sehr die Freitaler auch kämpften, sich im Block und in der Abwehr deutlich steigerten, der Angriffsdruck reichte nicht aus. Nach dem 1:2-Satzrückstand stellte Freitals Trainer die Mannschaft noch einmal völlig um. Mit Andre Mayer im Hauptangriff war jetzt auch der nötige Zug im Spiel. Dieses Selbstbewusstsein übertrug sich auf die Mannschaft. Lange in Führung liegend wurde es dann doch noch ganz eng. Zwei Angriffe von Daniel Schiller brachten so das 25:23 und damit den Ausgleich. Im Tie-Break wurde es dann hektisch. In den Mittelpunkt rückte das bis dahin unauffällig agierende Schiedsrichtergespann. Erst eine zweifelhafte Entscheidung am Netz für Mickten, danach sprang ein Motor-Spieler ins Netz, übertrat und boxte den Ball ins Aus – trotzdem Punkt für die Gastgeber. Blau-Weiß hatte es aber selbst in der Hand, beim 10:8 die Führung ins Ziel zu bringen. Während bei Mickten jetzt Paul König jeden Ball mit Urgewalt verwandelte, fehlte dieser Angriffsdruck dem VSV im Finale. Andre Mayer, mit 22 Punkten Freitals Topscorer, hätte ein anderes Ende mehr als verdient gehabt. In einem guten, hart umkämpften Spiel fehlte zum Schluss das berühmte Quäntchen, aber die Steigerung war bei den Blau-Weißen unübersehbar.

Freital: Klotke, Krause, Kraut, Mayer, Lindner, Schiller, Staroszyk, Tannert, Weinmar

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Freitaler Fehlstart

von Steffen Helbig

VSV Blau-Weiß Freital : VfL Pirna-Copitz 07  3:0 (-17,-21,-23)

Freital ist mit zwei 3:0-Heimniederlagen in die Sachsenklasse gestartet. Gegen Pirna hielt Blau-Weiß in allen drei Sätzen lange gut mit. Wenn es dann aber um die entscheidenden Punkte ging, waren die Gäste einfach druckvoller. Pirna setzte schon beim Aufschlag den VSV so unter Druck, dass Freital nie zu eigenen Kombinationen fand. Damit wurde es für die Außenangreifer ziemlich schwer, regelmäßig zu punkten, weil auch der Copitzer Block die Spielanlage der Blau-Weißen schnell durchschaute. Lediglich Marc Ulbricht ließ sich davon nicht beeindrucken und erzielte die meisten Freitaler Punkte. Erfreulicherweise kämpften die Gastgeber unablässig und brachten den VfL im dritten Satz ins Wanken. Doch die 23:22-Führung hatte nach zwei eigenen Fehlern nur noch statistischen Wert.

VSV Blau-Weiß Freital : VV Zittau 09   0:3 (-22,-17,-19)

Auch in der zweiten Partie musste die junge Freitaler Mannschaft viel Lehrgeld zahlen. In einem zerfahrenen ersten Satz mit vielen Fehlern auf beiden Seiten fanden die Zittauer in der Endphase doch noch zu ihrem Spiel. Wieder hatte es der VSV versäumt, die einzige Schwächeperiode der Gäste auszunutzen. Dem Freitaler Spiel merkte man danach das schwindende Selbstvertrauen immer mehr an. Dazu kamen immer mehr Netzfehler, die ab dieser Saison immer zum Punkt für den Gegner führen. Auch ein Wechsel beim Zuspiel konnte das Spiel nicht drehen. Am Ende war die Summe der eigenen Fehler und Ungenauigkeiten in beiden Partien einfach zu hoch, um zumindest einen Teilerfolg zu erzielen.

Freital: Klotke, Krause, Kraut, Lindner, Schiller, Staroszyk, Tannert, Ulbricht, Weinmar

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Freital chancenlos

von Steffen Helbig

Krostitzer SV : VSV Blau-Weiß Freital  3:0 (7, 21, 10)

Vor dem scharfen Saisonstart in zwei Wochen mussten die Freitaler Volleyballer im Landespokal auswärts gegen den Krostitzer SV antreten. Da es im Vorjahr die gleiche Ansetzung gab, wusste man um die Spielstärke des Landesligisten. Schon nach vier Spielzügen mussten die Blau-Weißen dann noch eine echte Hiobsbotschaft verkraften, denn Hauptangreifer Alex Lindner musste schwer verletzt vom Parkett. Für Freitals neu formiertes Team mit drei Spielern, die bisher drei Ligen niedriger als der Gegner spielten, wurde es jetzt noch schwieriger, wenigstens mitzuspielen. Das gelang im ersten Satz bei nur sieben eigenen Punkten nicht einmal ansatzweise. Wenigstens stabilisierte sich die VSV-Annahme, sodass endlich auch wirksame eigene Angriffe gespielt werden konnten. Damit konnte man den Favoriten das ein oder andere Mal ärgern, aber doch nicht ins Wackeln bringen. Es spricht schon Bände, dass der VSV im gesamten Spiel den ersten von nur zwei Blockpunkten bei 21:23 im zweiten Satz machte. Auch im letzten Durchgang änderte sich nicht mehr viel. Die Krostitzer spielten souverän die Partie zu Ende. Für Freital bleibt in den verbleibenden Tagen noch ganz viel Arbeit, um beim Heimauftakt nicht gleich ins Hintertreffen zu geraten.

Freital: Hahn, Klotke, Kraut, Lindner, Staroszyk, Tannert, Wagner

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Meisterschaft erkämpft

von Steffen Helbig

VSV Grün-Weiß Coschütz  :  VSV Blau-Weiß Freital II   2:3 (-23,-20,19,21,16)

Freital hat am letzten Spieltag seine starke Saison gekrönt und die Bezirksmeisterschaft erkämpft. Fünf Punkte Vorsprung bei noch sechs ausstehenden Zählern sahen zwar nach einem komfortablen Vorsprung aus, doch schon nach den ersten Spielzügen war klar, dass die stark verbesserten Coschützer alles für den eigenen Klassenerhalt in die Waagschale werfen würden. Blau-Weiß brauchte lange, um zum eigenen Spiel zu finden. Zwar lag man kurz vor Ende des ersten Satzes in Führung, doch der entscheidende Punkt sollte einfach nicht gelingen. Von der Führung beflügelt, spielte Coschütz jetzt immer besser. Freitals Block, häufig das entscheidende Quäntchen, kam immer wieder zu spät. Da man im Angriff auch meist erst im zweiten oder dritten Anlauf erfolgreich war, gewannen die Gastgeber auch diesen Satz. Nach knapp einer Stunde und mit dem Rücken zur Wand waren die Blau-Weißen endlich auf Betriebstemperatur. Mit einer stabileren Annahme gelang tatsächlich die Wende. Endlich erarbeiteten sich die VSV-Männer die nötigen Vorteile am Netz. Im Tie-Break wurde es dann noch einmal dramatisch. Nachdem bis zum Seitenwechsel keine Mannschaft einen nennenswerten Vorteil hatte, zog Coschütz bis auf 13:10 davon. Andre Mayer, bis dahin eher unauffällig agierend, riskierte dann beim Aufschlag alles und brachte Freital wieder auf die Erfolgsspur. Den fünften Matchball verwandelte dann Kapitän Marko Jaksch mit einem seiner gefürchteten Blocks. Damit hatte Blau-Weiß die beiden notwendigen Punkte für den Staffelsieg bereits im ersten Spiel eingefahren.

VSV Blau-Weiß Freital II. : SG Ethos Riesa 3:2 (20,-23,15,-22,22)

Gegen den direkten Verfolger aus Riesa ging es dann schon nicht mehr um alles. In den ersten beiden Sätzen trug die Partie eher Freundschaftsspielcharakter. Freital versäumte es, im zweiten Satz die Vorentscheidung herbeizuführen. Anton Klups und Alex Hahn, beide ohne eine einzige Auswechselung in der gesamten Saison, dominierten jetzt über die Außenpositionen. Nur kurzzeitig sah es doch noch nach einem klaren Freitaler Sieg aus, denn nach dem erneuten Satzausgleich wurde es ein echter Krimi. Blau-Weiß hatte in der Schlussphase des Tie-Breaks einfach zu viele Fehler gemacht und Riesa hatte beim Stand von 14:9 das Spiel eigentlich schon gewonnen. Diesmal war es Thomas Klups, der beim Aufschlag das Spiel noch einmal drehte. Punkt für Punkt wurde so der Rückstand verkürzt. Dabei hatte der VSV diesmal auch Glück, dass bei einigen Rettungsaktionen auf Freitaler Seite der Schiedsrichterpfiff ausblieb. Beide Seiten waren eigentlich stehend k.o., beide hatten aber auch mehrfach die Chance zur Entscheidung. Mit zwei Riesaer Fehlern ging ein am Ende rekordverdächtigen 24:22 doch noch zugunsten der Blau-Weißen aus. Mit dreizehn Siegen und nur drei Niederlagen konnte Freital II. die beste Saison seit Jahren in der Bezirksklasse abschließen.

Freital: Hahn, Heinz, Helbig, Jaksch, Klups, A., Klups, Th., Mayer, Siwon

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Freital bleibt Vierter

von Steffen Helbig

VV Zittau 09 : VSV Blau-Weiß Freital  3:0 (21,23,18)

Zum Saisonabschluss in der Sachsenklasse hat Freital beim Tabellenzweiten Zittau zwar klar verloren, den vierten Platz in der Tabelle aber trotzdem gehalten. Da den Blau-Weißen nur ein Mittelangreifer zur Verfügung stand, begann der VSV mit einigen Überraschungen in der Anfangsaufstellung. Im ersten Satz ging diese Taktik auch lange auf. Die Gastgeber kamen kaum ins Spiel und Freital baute den Vorsprung bis auf 17:9 aus. Von den zahlreichen Zuschauern lautstark angefeuert begannen danach die Zittauer eine furiose Aufholjagd. Wie das Kaninchen vor der Schlange erstarrten die Blau-Weißen, fanden zum Schluss auch im zehnten Versuch hintereinander keine Lösung. Mit diesem verschenkten Satz war die Partie eigentlich schon entschieden. Freital spielte in den zwei verbliebenen Durchgängen zwar optisch ganz gut mit, aber das entscheidende Quäntchen fehlte immer wieder. Nach reichlich einer Stunde feierten die Männer aus dem Dreiländereck überschwänglich ihren Sieg, während die Blau-Weißen sich am meisten über sich selbst ärgerten. Mit diesem Schönheitsfleck geht für den VSV eine ganz starke Rückrunde zu Ende. Mit acht Siegen und acht Niederlagen belegen die Freitaler einen erfreulichen vierten Platz in der Abschlusstabelle.

Freital: Klotke, Kraut, Lindner, Tröger, Ulbricht, Wagner, Weinmar

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